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Konflikte sind in ihrer Natur weder positiv noch negativ. Sie treten einfach auf, weisen auf Probleme hin und verlangen nach Lösungen. Wenn sie allerdings unbehandelt bleiben oder verdrängt werden, können sie zu Störungen in Beziehungen, Familien und Betrieben führen. Wer die Konflikte aber als Chance sieht, stellt fest, Konflikte sind wichtig für Innovation, lösen Veränderungen aus und stimulieren die Kreativität. Ein erfolgreicher Umgang mit Konflikten stärkt die Integrität der Parteien und bietet die Chance auf Selbsterkenntnis und persönliche Weiterentwicklung.
... ein außergerichtliches Verfahren zur Klärung von Unstimmigkeiten und Konflikten auf freiwilliger Basis. Die Mediation ist eine unbürokratische, effiziente Vorgehensweise, mit klaren Regeln und Abläufen. Diese Struktur entspannt den Prozess und trägt entscheidend zur Lösungsfindung bei. Die Chancen des Konflikts werden sichtbar. Im weiteren Verlauf wird nach Regeln und Abmachungen gesucht, die dauerhaft von den Parteien akzeptiert werden können. Dadurch wird eine anhaltende Befriedung gefördert.
Weitergabe oder Vererben von Vermögen führt sehr oft zu Konflikten. Rechtliche Vorgaben und gefühlte Gerechtigkeit gehen oft weit auseinander. Selbst das Weitergeben von Bargeld kann schon zu Neid und Unverständnis führen. Aber noch mehr Konfliktpotential birgt das Weitergeben von Immobilien, Inventar, Wertgegenständen oder Familienerbstücken. Hierbei kommt zum materiellen auch ein emotionaler Wert.
Geld ist aber bei weitem nicht das einzige, worüber man in Familien streiten kann. Unterschiedliche Wertvorstellungen, Lebensentwürfe oder die sexuelle Orientierung können auf Unverständnis treffen, Abwehrreaktionen hervorrufen und Konflikte entstehen lassen.
Einer schnellen Lösung von Konflikten stehen oft alte Missverständnisse, verschiedene Leistungen in Pflege oder Organisation, oder unterschiedliche Wertvorstellungen im Weg.
Ein Mediator sorgt für Struktur und erzeugt eine möglichst angenehme Gesprächsatmosphäre, in der die Konfliktparteien eine gemeinsame, tragfähige Lösung finden können. Denn, wer das Problem hat, hat auch die Lösung.
Langfristig sollen Firmenunternehmen von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Im Detail birgt diese Situation viel Raum für Konflikte. Die weichende Generation ist am Ruder und hat die Zügel fest im Griff. Sie hat Erfahrung und kennt das Unternehmen genau. Die nachfolgende Generation hat Ideen und Visionen und möchte gerne die Energie ins Unternehmen einbringen, stoßt dabei aber oft auf Widerstände.
In dieser, meist jahrelangen, Übergabephase ist eine gesunde Kommunikation ein wichtiger Grundstein für das langfristige Gelingen. Sobald diese Kommunikation gestört ist, sollte man einen moderierenden und mediierenden Dritten an den Tisch holen.
Ähnlich wie bei der Unternehmensübergabe verhält es sich auch bei einem landwirtschaftlichen Betrieb. Neue Ideen und Visionen, treffen auf gelebte Werte und Traditionen. Jede Partei möchte das Beste für den gemeinsamen Betrieb. Nur manchmal ist es schwer, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Annahme und Anerkennung werden nur selten ausgesprochen und Missverständnisse werden zu existenziellen Problemen. Ein geführtes und reinigendes Gespräch wirkt in dieser Situation oft Wunder.
Menschen, die gemeinsam arbeiten, können großes Bewegen. Ein gutes Team ist mehr, als die Summer der Einzelnen. Aber manchmal sind diese Idealvorstellungen nur schwer zu erreichen. Ob es nun um Reibereien zwischen Arbeitskollegen geht, oder es Ärger mit den Nachbarn und Anwohnern gibt, oder die Streitereien zwischen Kunde und Lieferant. Die Möglichkeiten für Meinungsverschiedenheiten sind unerschöpflich. Und die meisten davon, werden schnell und einfach gelöst. Aber was tun, wenn man nicht weiter kommt, wenn sich die Fronten verhärten?